Post von der GEZ: Einwilligung für Kombimandat erbeten

Es ist schon komisch, aus meiner Familie bekomme immer ich Post von der GEZ. So auch vor ein paar Tagen, wo um die Bestätigung einer Einzugsermächtigung gebeten wird. Auf den ersten Blick eine seltsame Sache, bucht die GEZ doch schon seit Jahren regelmäßig ihren Beitrag von meinem Konto ab.

Erst der Text des Schreibens klärt ein wenig auf, ratlos blieb ich aber dennoch. Kurz zusammengefasst: Da das Lastschriftverfahren mittelfristig durch das europäische SEPA-Lastschriftverfahren ersetzt werden soll, wird nun darum gebittet schon jetzt durch das Bestätigen des sogenannte „Kombimandat“ auch in Zukunft für eine reibungslose Lastschrift zu sorgen. Das Kombimandat wiederum ist eine Erfindung der Banken, damit der Wechsel von der bisherigen Lastschrift zum SEPA-Lastschriftenverfahren ohne Probleme vonstatten geht. Wie der Name nämlich schon sagt, stellt das Kombimandat eine Kombination aus der bekannten Einzugsermächtigung und dem neuen SEPA-Lastschriftmandat dar.

Laut der verbaucherzentrale Niedersachsen reagiert die GEZ damit auf eine geänderte Rechtslage.

Ob es nun sinnvoll ist das Kombimandat zu erteilen oder nicht zuerteilen, dass muss jeder für sich entscheiden. Zum einen ist nämlich noch gar nicht sicher, ob und vor allem wann die Banken unseres nationales Zahlungsverkehrssystem abschaffen. Ausgegangen wird momentan von Ende des Jahres 2012 – aber sowas kann sich ja bekanntlich schnell ändern. Zudem kann es durchaus sein, dass selbst wenn man jetzt das SEPA-Lastschriftmandat erteilt, man immer noch wieder Post von der GEZ bekommen könnte, da die Anforderungen nicht im vollen Umfange genügen könnten.

Ich persönlich werde erst einmal nicht aktiv. Momentan sehe ich einfach kein Grund, warum ich jetzt schon dem SEPA-Lastschriftmandat abnicken soll, wenn später vielleicht noch einmal meine Zustimmung benötigt wird.

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2 Antworten zu Post von der GEZ: Einwilligung für Kombimandat erbeten

  1. Andi sagt:

    Richtig, auch ich werde noch kein SEPA-LAstschriftmandat abschicken, mich ärgert nur das die GEZ wieder einmal Gelder aus dem Fester schmeißt die nicht nötig währen !! Wenn eh noch nicht sicher ist das nicht noch einmal Post kommt. Aber mit Geldern der Kunden kann man ja arglos umgehen, wie auch in der Politik schon üblich !! Wer diese Aktion zu verantworten hat sollte eine Gehaltskürzung und einen Strafen obendrauf bekommen damit der Irrsinn endlich mal aufhört !

  2. Stefan sagt:

    Naja, das ist doch eigentlich Quatsch – hier nicht zuzustimmen.
    Die GEZ kann zu irgendeinem Stichtag auf SEPA-Lastschrift umstellen – muss dies jedoch zu einem noch nicht final definierten Termin tun.
    Aktuell ist noch nicht final geklärt, ob sie nicht sogar die Einzugsermächtigung einfach in ein Mandat umwandeln darf.
    Sollte das unzulässig sein, wird sie alle die, die jetzt nicht zustimmen, nochmals anschreiben. Folglich führt die Nichtzustimmung zu erneutem Postversand.
    Wer dann nicht zustimmt bekommt, ab Umstellung vermutlich Rechnungen und darf selbst überweisen.
    SEPA ist für den Zahlenden Kunden kein Nachteil – leider jedoch für den Zahlungsempfänger recht aufwendig in der Umstellung.

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